Zitat:Original von Thomas Steinbrecher
O.K: Inzwischen bin ich auch so alt, dass ich vor 25 Jahren zu dem zeitreisenden mir Opa gesagt hätte.
Grüße Thomas
Och Thomas, das sieht man Deinem bild gar nicht an.
Ich will mal aus eigener Erfahrung sagen, daß neben dem reinen Materialwert eines solchen Schrankes eine erhebliche Arbeitszeit entgegen stehen kann und dann soll ja am Ende der Kalkulation noch ein Gewinn entstehen.
Ich kann nicht abschätzen, wie hochwertig seine Materialien in den Preis hauen und wie er seine Arbeitszeit kalkuliert. Ich mußte jedoch bei meinem Schrank feststellen, daß Tischlerei von der Bohle bis zum fertigen produkt sehr viel Zeit gekostet hat. Ich hab nach 30 Stunden aufgehört zu zählen - und es kamen noch einige hinzu. Allerdings haben wir damals aus der vollen Bohle herausgearbeitet und mein Buchenholz war lange abgelagert und auch nicht aus der Billigecke.
Ich will jetzt keine Preisrechtfertigung für U.A. ablassen. Aber seine Schränke sind eben auch keine Massenware. Ob man sowas haben möchte, bleibt ja jedem selbst überlassen.
Ich habe bei mir mal die anzahl der unterbringbaren Pfeifen durch meine Kosten geteilt - das war für mich o.k. Ohne Arbeitszeit (also nur Material) kam ich preiswerter weg, als bei entsprechend häßlichen Variationen von Mehrfach- oder Einzelständern. Mit Arbeitszeit, Maschinenzeit und Gewinn lieg ich natürlich mehrfach drüber. Aber deshalb hab ich die meisten Bemaßungen auch offen genannt. Wenn also jemand in der glücklichen Lage ist....?
Für mich ist die Schrankfrage eben auch eine Kompromissfrage, die es zu optimieren gilt. Für mich müssen viele Pfeifen optimal präsentabel (i.d.R. nur für mich) auf wenig Platz und zur anderen Einrichtung passend untergebracht werden, weil dies den Preis pro Pfeife beeinflußt. Am Ende steht dann für mich die Frage, wieviel kostet mich jeder "Stellplatz" für meine Pfeifen - und sind meine Pfeifen mir diesen Aufwand wert.
Ich glaube, daß die meiseten die Frage nach dem Schrank falsch stellen. Sie kann nicht heißen: Wieviele neue Pfeifen kann ich mir für den Schrank leisten", sondern: sind mir meine Pfeifen einen Stellplatz / Euro wert.
Deshalb dürfte die Rechnung auch immer zugunsten großer Schränke (wobei mein Möbel eher schlank und auch nicht unergonomisch hoch ist), sprich mit großem Füllvolumen aufgehen. Diese Überlegung könnte man sich als Produzent mal überlegen. Wenn ich nur Pfeifen im 10 Euro-Segment habe, dann lohnt sich vielleicht eine andere Form der Aufbewahrung.
Außerdem gibt es auch hier und dort einige findige Geister, die schöne Lösungen für sich gefunden haben. Also lohnt es sich, dieses Thema in seinen ansätzen weiter zu verfolgen.
Wobei die Schränke von Uli schon ein ansprechendes Design haben. Ob es praktikabel ist, kann ich nicht beurteilen, ich habe noch nicht meine Exoten versucht dort unterzubringen. Jedenfalls paßt so manche meiner Pfeifen nicht in meinen Schrank, vielleicht ist so ein Schrank auch etwas für jemanden, der seine Highgrades darin präsentieren will. Jeder Jeck wie er will - und jeder max in die Ignorierfunktion. :rofl:
) . Und zwar kein Alt-Opa-Modell in Eiche und Messingbeschlag. O.K: Inzwischen bin ich auch so alt, dass ich vor 25 Jahren zu dem zeitreisenden mir Opa gesagt hätte.